Ratinger Bienenzuchtverein

von 1868 e. V.

Rückblick auf das Jahr 2017

2017
Ungewöhnlich warm, aber sehr nass,
verabschiedete sich das vergangene Jahr. 

Da die Monatswerte sich beim Durchschnitt mit kälter und wärmer abwechselten, betrug die Jahrestemperatur  10,96°C und damit gerade einmal 0,01 Grad über dem langjährigen Durchschnitt.
Besonders der Januar war 3°C kälter als üblich.
Hingegen mit 9,05°C lag der März fast 2,5 Grad über dem Durchschnitt und brachte viele Gehölze insbesondere die Obstbäume frühzeitiger zum Blühen.
Eine einzige strenge Frostnacht am 20. April mit -3,9°C reichte aus, um den Obstertrag  bei der Ernte um teilweise 95 % zu reduzieren!
 
An 56 Frosttagen fiel die Temperatur unter die Null Grad und an 13 Tagen     unter -5°C.  Mit -10,2°C wurde am 6. Januar die kälteste Temperatur gemessen.
An fünf Eistagen (6.1./7.1./23.1/25.1./10.2.) blieb das Thermometer ganztägig unter 0°C.

Aber es gab auch 41 Sommertage (≥ 25 °C) und 8 Hitzetage (≥ 30 °C).
Der höchste Wert wurde am 22. Juni  mit 34,9°C gemessen.

Zwei „Tropennächte“ (30.7./30.8.) brachten auch nachts keine Abkühlung, da die Temperatur nicht unter die 20°C-Marke fiel.

Das Jahr verabschiedete sich mit ungewöhnlich milden Temperaturen, denn seit einem viertel Jahrhundert – solange betreut Ratingens „Wetterfrosch“ Klaus Mönch die städtische Wetterstation schon – hat er noch nie einen Silvestertag mit 13,3°C erlebt. Und auch in seinen historischen Wetteraufzeichnungen für Ratingen, die bis ins Jahr 1950 zurückreichen, ist hierüber nichts zu finden.
 
Niederschlag
Einen Rekord gab es beim Niederschlag. Während der Dezember 2016 als der trockenste Dezember seit 1950 gilt, verhielt es sich mit dem Dezember 2017 genau anders herum. Mit 147,6  l/m² bzw. der 1,8 fachen Niederschlagsmenge war es der nasseste Dezember.

Insgesamt fielen im letzten Jahr 897,1 Liter. Das waren 45  Liter mehr als üblich und entspricht einem halben Monatsniederschlag.
An 131 Tagen fiel kein Niederschlag; es gab lediglich 1 Trockenperiode von mehr als 10 Tagen.

Den stärksten Niederschlag mit 29,4 Liter innerhalb von 24 Stunden gab es vom 10. auf den 11. Dezember.

Am 2. Advent (9./ 10. Dezember) gab es zwei Schneefalltage, keine Schneetage. Denn bei einem Schneetag muss es per Definition eine geschlossene Schneedecke von 6 Uhr des Messtages bis 6 Uhr des Folgetages geben. Aber bereits am späten Nachmittag war die weiße Pracht weggeschmolzen. 
Für die Autofahrer fiel der Schnee glücklicherweise an einem Wochenende.               
9.01.2018