Temperaturen | 31.KW. | 32. KW | 33. KW | 34. KW | 35. KW | |
2011 | max. Ø | 25,5 | 21,4 | 25,3 | 23,1 | 18,3 |
2010 | max. Ø | 21,6 | 21,9 | 22,7 | 19,1 | 17 |
2011 | min. Ø | 15 | 14,5 | 13,9 | 15,1 | 10,5 |
2010 | min. Ø | 13,1 | 10,1 | 13,4 | 13,7 | 8,5 |
Niederschlag [mm] | ||||||
2011 | ges.: 132 | 22 | 53 | 23 | 34 | 0 |
2010 | ges.: 214 | 43 | 54 | 22 | 71 | 24 |
Waagstock (Gramm] | ||||||
2011 | ges: | -800 | Keine Messung | Keine Messungen | Keine Messung | Keine Messung |
2010 | ges:.-8000 | -2700 | -1900 | -2300 | 900 | -2000 |
Das Wetter ist verdreht. Jetzt, Ende August kommen die eigentlichen warmen Tage, die ich im Juli vermisst habe. Trotz 2 schwerer Gewitter hatten wir nur 60% des Vorjahres an Niederschlag. Den Pflanzen bekommt beides gut – der mäßige Regen wie die Strahlen der Sonne. Meine „markierten Bienen vom Drüsigen Springkraut“ schleppen Pollen, als wäre die Frühjahrsbrut im Gange.
Die Volksentwicklung ist sehr unterschiedlich. Durch Räuberei musste ich 2 Völker abschreiben, andere von 2 Zargen auf eine zurücksetzen wegen Bienenmangel, nur 2 Waben mit Brut. Bei den starken Völkern fand ich 6 Brutwaben und 8 volle Futterwaben. Die Einfütterung ist beendet, die Windelkontrolle wird noch 3 Wochen nach Varroa- Behandlung durchgeführt. Alle Völker wurden gleich behandelt mit AS 60% von oben mit Schwammtuch. Die Behandlungen erfolgten bei 18 Völkern, Gesamtmilben jeweils unter Milbenfall:
Behandlung | 26.07.2011 | 30.07.11. | 03.08.11. | 07.08.11. |
Milbenfall | 345 | 918 | 3243 |
Es lässt sich eine steigende Tendenz erkennen, die AS wirkt langsam. Außerdem fallen die in der Brut liegenden Milben erst nach Schlupf der Jungbienen. Unterschiede im Befall soll die folgende Zählung aufzeigen:
Datum | 8.8. | 09.08.2011 | 10.08. | 11.08. | 12.08. | 16.08. | 18.08. | 21.08. | 25.08. |
Volk 2 | 14 | 11 | 9 | 6 | 8 | 53 | 36 | 63 | 54 |
Volk 12 | 187 | 78 | 45 | 42 | 34 | 194 | 101 | 109 | 99 |
Volk 15 | 27 | 19 | 4 | 4 | 9 | 19 | 10 | 4 | 5 |
Volk 18 | 278 | 151 | 150 | 109 | 109 | 320 | 99 | 215 | 168 |
Volk 2 + 12 sind einzargig, Volk 15 + 18 stehen auf 2 Zargen.
Ich finde den Milbenbefall dieses Jahr bedeutend höher als im Vorjahr. Die nächste Behandlung erfolgt mit Oxalsäure im Dez./Jan. bei Brutfreiheit und Temp. über 5 Grad C.
Bis Mitte September werden alle Völker noch einmal durchgesehen, evtl. alte Waben heraus-genommen bzw. das Volk kleiner gesetzt. Trotz der noch läppernden Tracht und des Polleneintrages ist auch für Bienen ein offenes Tor vom Nachbarvolk verlockend zum Honigdiebstahl. Also Einflugloch verkleinern (bis auf Kugelschreiberstärke). Wenn ich mir die zerfledderten Waben der ausgeräuberten Völker anschaue, kann ich mir vorstellen, wie die Räuber gehaust haben. Wenn die Windel anstatt Pollen grobe Wachsreste, Flügel und Beine aufzeigt waren die Räuber schon da. Wenn im Unterboden von vielen Bienen nur noch der Hinterleib geblieben ist, waren die Wespen zu „Besuch“. Gottseidank ist die Zeit der Wespen bald vorbei; die Hornissen (auch Brustfleischräuber) werden uns noch bis Ende Oktober begleiten. Bis dahin sind die Bienen eingewintert, hofft Euer Siegfried Haase.